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Was tun, wenn mein Rollator oder Rollstuhl gestohlen wurde?

Der Diebstahl eines Rollators oder Rollstuhls ist für Betroffene ein großer Schock. Leider handelt es sich dabei keineswegs um Einzelfälle. Gehhilfen werden inzwischen immer wieder gestohlen, insbesondere wenn sie unbeaufsichtigt im Hausflur, Café oder vor Geschäften abgestellt werden.

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Rollstühle und Rollatoren werden gerne geklaut


Um Ihnen in dieser schwierigen Situation zu helfen, finden Sie hier einen umfassenden Leitfaden mit sofortigen Maßnahmen und vorbeugenden Tipps. Wir erläutern, wie Sie richtig reagieren, welche Schritte Sie sofort einleiten sollten und wie Sie künftig Ihren Rollator besser schützen können.

Checkliste: 5 Sofortmaßnahmen im Überblick

  1. Diebstahl bei der Polizei anzeigen (Details und Beschreibung angeben)
  2. Umfeld absuchen und Nachbarn befragen
  3. Beweismittel sichern und Kaufbelege sammeln
  4. Versicherung und Krankenkasse informieren
  5. Ersatz organisieren (z. B. über Sanitätshaus, Onlinehändler oder Familie)


Im Detail: Erste Schritte nach dem Diebstahl

1. Polizei verständigen und Diebstahl melden

Auf jeden Fall die Polizei informieren

Informieren Sie umgehend die Polizei über den Diebstahl. Erstatten Sie eine Diebstahlanzeige und geben Sie möglichst genaue Angaben. Folgende Informationen werden benötigt:

  • Wo und wann wurde der Rollator zuletzt gesehen?
  • War er angeschlossen oder in einem abgeschlossenen Raum?
  • Wie sieht er aus (Marke, Modell, Farbe, besondere Kennzeichen)?

Fragen Sie nach einem Aktenzeichen oder einer Kopie der Anzeige für Ihre Unterlagen. Falls vorhanden, weisen Sie auch auf mögliche Beweise hin und bitten Sie ggf. Ladenbesitzer oder Nachbarn, eventuelle Kameraaufnahmen zu sichern.

2. Umgebung absuchen und Nachbarn befragen

Schauen Sie sich in der näheren Umgebung genau um. Nicht immer handelt es sich tatsächlich um Diebstahl, mitunter wurde der Rollator oder Rollstuhl nur von einem Nachbarn oder Handwerker umgestellt. Klingeln Sie bei Ihren Nachbarn oder fragen Sie Mitbewohner und den Hausmeister, ob jemand den Rollator gesehen oder weggeräumt hat.

Wenn Handwerker an Steckdosen herankommen müssen, werden Rollatoren, Kinderwagen oder Rollstühle gerne mal umgestellt

Auch besteht die Möglichkeit, dass ein anderer Senior versehentlich den falschen Rollator mitgenommen hat. Fragen Sie auch bei nahegelegenen Einrichtungen, ob ein Rollator gefunden wurde.

3. Belege sichern und Dokumente vorbereiten

Sichern Sie alle Unterlagen rund um den Rollator. Suchen Sie Kaufbelege, Rechnungen oder Lieferscheine heraus. Falls Sie Fotos haben, legen Sie diese bereit. Notieren Sie auch die Seriennummer oder individuelle Merkmale des Rollators. Dokumentieren Sie den Vorfall schriftlich: Datum, Uhrzeit, Ort und Details.

4. Versicherungen und Kostenträger informieren

Überprüfen Sie, ob Ihr Rollator über die Hausratversicherung abgedeckt ist. Informieren Sie Ihren Versicherer und reichen Sie Anzeige sowie Belege ein. War der Rollator ein Hilfsmittel der Krankenkasse, melden Sie den Verlust auch dort. Klären Sie, wie Sie ein Ersatzgerät erhalten oder ob ein neues Rezept erforderlich ist.

5. Übergangslösung für Ihre Mobilität finden

Fragen Sie bei Ihrem Sanitätshaus nach Leihgeräten, bitten Sie Nachbarn oder Familie um Hilfe oder schauen Sie online nach einem Ersatzmodell. Manche Anbieter vermieten auch Rollatoren vorübergehend, zum Beispiel der Anbieter Rollator Experten. Auch lokale Seniorenhilfsstellen können kurzfristig unterstützen. Wichtig ist, dass Sie weiterhin mobil und sicher unterwegs bleiben.

 

Prävention: So schützen Sie Ihren Rollator zukünftig vor Diebstahl

1. Rollator sicher abstellen

Stellen Sie den Rollator wenn möglich in der Wohnung oder einem abschließbaren Raum ab. Im Flur sollte die Haustür stets verschlossen sein. Entfernen Sie alle Taschen und Zubehöre, die den Rollator für Diebe attraktiver machen.

2. Rollator abschließen

Nutzen Sie ein stabiles Schloss, um den Rollator an einem festen Objekt zu sichern. Ein Schloss mit Alarmfunktion kann zusätzlich abschrecken.

3. Rollator-Garage verwenden

Die beste Schutzmaßnahme ist eine Rollstuhlgarage oder Rollatorgarage. Diese sind abschließbar, wetterfest und platzsparend. Ob im Vorgarten, auf der Terrasse oder neben dem Hauseingang, der Rollator bzw. Rollstuhl ist so sicher untergebracht.

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Rollatorgaragen sind ein sehr guter Schutz


4. Persönliche Kennzeichnung

Bringen Sie Namensschilder oder Aufkleber an. Noch sicherer ist eine Codierung mit Gravur durch Polizei oder Fachhändler. Auch ein Zettel mit Telefonnummer kann helfen.

5. Technische Diebstahlsicherung

Nutzen Sie moderne GPS-Tracker oder Alarmvorrichtungen. Diese lassen sich unauffällig befestigen und helfen beim Wiederfinden oder Abschrecken.

6. Keine Wertsachen unbeaufsichtigt lassen

Lassen Sie niemals Wertsachen im Korb oder an der Gehhilfe. Nehmen Sie alles Wichtige mit in die Wohnung oder tragen Sie es am Körper.

7. Versicherungsschutz prüfen

Stellen Sie sicher, dass Ihr Rollator in der Hausratversicherung eingeschlossen ist. Prüfen Sie, ob eine Deckungserweiterung für einfachen Diebstahl möglich ist. Besonders bei hochwertigen Modellen ist das empfehlenswert.

Ein ausführlicher Artikel zur Prävention, finden Sie hier: Rollator sicher vor Diebstahl schützen – die 5 effektivsten Methoden

Fazit

Mit den beschriebenen Schritten und Tipps sind Sie gut aufgestellt, falls Ihr Rollator gestohlen wurde. Eine durchdachte Vorsorge und die passende Schutzausstattung wie eine Rollatorgarage helfen Ihnen, sich dauerhaft zu schützen.

Sollten Sie aktuell eine Rollatorgaragen suchen, werfen Sie gern einen Blick auf unsere Website Deutsche Rollatorgaragen. Wir bieten eine große Auswahl an Boxen und Garagen und montieren deutschlandweit.

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